5 Tipps, um den Wert der L&D Abteilung zu erhöhen

#Tipps & Tricks
07.02.2018

Im Marketing, Vertrieb oder Controlling ist eine Evaluation des Erfolgs durch messbare Kennzahlen einfach möglich. Auch im L&D ist die Bedeutung von Evaluation durchgeführter Trainings ein immer wichtigeres Thema, was sich jedoch nicht so einfach gestaltet wie in anderen Abteilungen. Wie Sie dabei jedoch trotzdem erfolgreich sein können, und sich somit mehr Anerkennung für L&D einholen, erfahren Sie nun in fünf einfach umsetzbaren Tipps1.

1. Weiterbildung von internen Talenten

Heutzutage besteht die Möglichkeit, immer und überall online zu sein. Egal ob auf Reisen, zu Hause oder im Job. Die Digitalisierung hat unsere Gesellschaft verändert und auch die verschiedenen Arten des Lernens werden immer vielfaltiger. Dies beeinflusst ebenfalls die Arbeitswelt, da Mitarbeiter einfacher an Lernmaterialien durch E-Learning Plattformen gelangen können.
Die interne Weiterbildung der eigenen Mitarbeiter ist dabei besonders wichtig, da auf diesem Weg schrittweise Führungspositionen ausgebildet werden. So können Talente im Unternehmen gefördert werden und auf der Karriereleiter weiter aufsteigen, anstatt dass Personaler diese Stellen von Externen besetzen müssen. Eine Win-Win Situation für die Mitarbeiter und die Unternehmensleitung.

2. Moderne Lernmodelle

Immer öfter wird von lebenslangem Lernen gesprochen und besonders in der Arbeitswelt ist das Kapital „Wissen“ ein wichtiger Erfolgsfaktor. Zudem werden Karrierelaufbahnen flexibler und Arbeitnehmer junger Generationen verweilen deutlich kürzere Abschnitte in einem Unternehmen oder zumindest in ein und derselben Stelle. Sie entwickeln sich weiter und müssen durch die sich ständig wandelnde Technik neue Kompetenzen erlernen, um am Arbeitsmarkt attraktiv zu bleiben. Laut der „Deloitte Global Human Capital Trendstudie 2017 “ fühlen sich 66 % der deutschen Unternehmen nicht auf diese Herausforderung vorbereitet, obwohl Lernen und Karriere Topprioritäten sind. Hier ist die Unterstützung der L&D Abteilungen gefragt. Die digitalen Lernmöglichkeiten müssen ausgebaut werden, um flexibles Lernen zu ermöglichen, wofür beispielsweise „Massive Open Online Courses“ genutzt werden können.

3. Lernende erkennen den Wert

Nicht nur die Unternehmensleitung, sondern auch die potenziellen Nutzer selbst müssen den Wert des Trainings für Ihre Karriere erkennen. Das ist vor allem bei freiwilligen Weiterbildungen der Fall. Hier muss das L&D Team mit den langfristigen Vorteilen des angeeigneten Wissens für die Karriere der Lernenden werben, und sich mit guter Qualität der Trainings beweisen. Denn nur, wenn genug Nachfrage für den Kurs von Teilnehmerseite aus besteht, kann sich die Performance der gesamten Abteilung erhöhen.

4. Leistungsmessung betreiben

Wie bereits erwähnt, kann sich eine konkrete Messung der Leistung im L&D Bereich als schwierig gestalten, ist aber nicht unmöglich. Denn Erfolgsmessung spielt eine sehr wichtige Rolle, wenn Sie den Wert von L&D für das Unternehmen unter Beweis stellen wollen. Führen Sie dazu Indikatoren wie Verkaufsstatistiken, Sicherheitsprotokolle, Fehlerquoten, Produktivitätsrate, Kundenservicezufriedenheit, Datenschutzverletzung und Gewinn ein. Allein die Erhebung dieser Daten bringt Ihnen jedoch nicht viel, wenn nicht im Vorhinein ein Maßstab gesetzt wurde, den es zu erreichen gilt („Benchmark“). Vergleichen Sie also im nächsten Schritt Quartalsdaten miteinander und streben Sie eine schrittweise Verbesserung der Indikatoren an. Auf diesem Weg machen Sie den Erfolg Ihrer Trainings nicht nur subjektiv, sondern auch objektiv gesehen deutlich.

5. Daten tracken

Datenerhebung ist der wichtigste Schritt für eine Erfolgsevaluation und -verbesserung. Vor allem bei der Nutzung von E-Learning Kursen werden Tonnen an Daten von den Lernenden bereitgestellt, mit denen Sie die Qualität Ihres Trainings verbessern können. Was sind Ihre erfolgreichsten Kurse und warum? Wie oft bricht ein Nutzer das Training mittendrin ab? Liegt es am Nutzer selbst oder hat es mit einem Fehler beim Training zu tun? Die Daten liefern auf solche Fragen eine Antwort. Zudem kann es sehr hilfreich sein, den Typ des genutzten Geräts (Computer, Mobiltelefon, Tablet etc.) der Nutzer zu ermitteln. Eventuell wird ein eher für den Computer designtes Training öfter auf dem Mobiltelefon genutzt. Die Konsequenz sollte eine Anpassung für mobile Geräte sein.

Tipp: Um einfach und zeitsparend an die Daten zu gelangen, sind professionelle Datenanalysesoftwares am besten geeignet.

Setzen Sie den ein oder anderen Tipp um, wenn Sie das Gefühl haben, das Image ihrer L&D Abteilung müsste verbessert werden. Und selbst wenn Sie bereits genug Anerkennung von Unternehmens- und Teilnehmerseite bekommen, gibt es stets Potenzial für eine Leistungssteigerung!

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Dr. Moritz Schulz,
Geschäftsführer

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