Wenn Sie überlegen, integriertes Training in Ihrem Unternehmen einzuführen, könnten diese Sechs Schritte für einen problemlosen Übergang besonders hilfreich sein1:
Zunächst müssen Sie herausfinden, weshalb Ihr Unternehmen und Ihre Lernenden von dem Ansatz des integrierten Lernens profitieren würden. Was macht das Einführen dieses Konzeptes nötig? Lohnen sich die Umstellungskosten? Was sind die Erwartungen Ihrerseits und Ihrer Teilnehmer?
Machen Sie sich Gedanken über den Grad des „Vermischens“. Damit ist gemeint, ob der größte Teil des Kurses entweder Online oder face-to-face stattfindet, oder es sich um einen ausgeglichenen Mix von beidem handeln soll. Die Art Ihres neuen Trainingsansatzes sollte dabei auf die Bedürfnisse Ihrer Teilnehmer ausgerichtet sein, da diese mit dem neuen Format einverstanden sein sollten.
Falls Sie von reinem Präsenzunterricht auf „Blended Learning“ umsteigen, brauchen Sie für den Online-Part technische Hilfsmittel, um Ihren Teilnehmern ein optimales Online-Training anbieten zu können. Hierzu benötigen Sie zum einen eine virtuelle Plattform, um Videoaufnahmen der Präsenzphasen hochladen zu können (oder sogar eine Live-Übertragung durchzuführen). Außerdem brauchen sie eine sogenannte Learning Management Software (LMS), mit der Online Trainings einfach und nach Ihren Bedürfnissen gestaltet werden können. Auch sogenannteNFC-Chips stellen eine hervorragende Schnittstelle zwischen Präsenzschulungen und E-Learning Einheiten dar!
Prüfen Sie, inwieweit die verpflichtenden Trainingsinhalte Ihres Kurses überhaupt für „Blended Learning“ geeignet sind. Denn nicht jeden Teil eines face-to-face Kurses kann problemlos Online durchgeführt werden. Überlegen Sie deshalb genau, welche Teile der Kursinhalte weiterhin durch einen Präsenztermin geschult werden sollten.
Wie findet momentan die Bewertung Ihrer Kursteilnehmer statt? Müssen diese Tests schreiben, Präsentationen durchführen oder beinhaltet die Bewertung eine praktische Prüfung? Nicht jede Art der Bewertungsmethode für „Blended Training“ geeignet. Jedoch kann die Integration von Präsenzphasen und E-Learning die Bewertung von Teilnehmern erleichtern, indem anstatt einem, abschließenden Test, mehrere kleine Online-Tests durchgeführt werden. Dies erleichtert sowohl die Arbeit für die Trainer, die die Bewertung durchführen, als auch für die Teilnehmer selbst! Praktische Aufgaben müssen natürlich weiterhin persönlich durchgeführt werden.
Nachdem Sie alle vorherigen Schritte beachtet haben, sollte die Auswahl der Art von Ihrem „Blended Training“ kein Problem mehr darstellen. Halten Sie sich bei der Einführung des neuen Training-Modells an eine detaillierte Planung und führen Sie im besten Fall ein Pilot-Projekt durch, bei dem das Modell für eine gewisse Zeit getestet wird. Damit gehen Sie auf Nummer sicher, dass die Lernenden mit der neuen Methode zufrieden sind und können sich zudem Feedback für kontinuierliche Verbesserungen einholen! Am Ende hat die Zufriedenheit Ihrer Teilnehmer die höchste Priorität!
Mit Hilfe dieser sechs Schritte sollte sowohl die Ermittlung des „Vermischungsgrades“ zwischen Präsenzphase und E-Learning, als auch die Einführung von „Blended Learning“ in Ihrem Unternehmen einfach möglich sein! Was halten Sie von diesem Konzept? Sehen Sie die Zukunft in reinem Online-Training oder werden Ihrer Meinung nach Präsenzphasen nach wie vor nötig sein? Hinterlassen Sie uns einen Kommentar!
Dr. Moritz Schulz,
Geschäftsführer