Social Learning – Erfolgreich & Einfach

#Tipps & Tricks
09.02.2017
Webcampus gibt Ihnen 7 Tipps für einfache Aktivitäten beim Social Learning im Onlinekurs

Das Bedürfnis nach sozialer Interaktion ist fest in der menschlichen Natur verankert und spiegelt sich auch in unseren Anforderungen ans Lernen wider. Der kanadische Psychologe Albert Bandura stellte bereits in den 60er Jahren fest, dass Menschen unter anderem durch das Beobachten von Verhaltensweisen von anderen Personen lernen können. Dieses Verhalten können Sie auch ganz einfach für Ihr E-Learning nutzen. Social Learning Aktivitäten ermöglichen den Austausch zwischen Lernenden und Lehrenden und erlauben so einfache und schnelle soziale Interaktion. Welche Social Learning Aktivitäten sich am besten für Ihre Online Kurse eignen, erfahren Sie in den folgenden 7 Tipps.1

 

1. Social Media Gruppen

Der Großteil Ihrer Mitarbeiter nutzt soziale Netzwerke wie Facebook, Twitter oder Xing wahrscheinlich sowieso schon, um Kontakte zu pflegen und um sich über das Weltgeschehen zu informieren. Perfekte Voraussetzungen also um ebenfalls soziale Netzwerke in Ihr Social Learning einzubinden, da Ihre Teilnehmer bereits wissen, was auf sie zukommt. Teilen Sie Ihre Lernenden in Gruppen ein und erstellen Sie für jedes Team eine geschlossene Gruppe im sozialen Netzwerk (z.B. bei Facebook). Nun können Sie jedem Team spezifische Aufgaben zuteilen, z.B. Problemlösungen oder die Aufbereitungen von Lerninhalten für andere Teams. Diese geschlossenen Gruppen ermöglichen es den Nutzern offen und ortsunabhängig zu kommunizieren und sich auszutauschen. Dies bietet gerade dann Vorteile, wenn sich die Lernenden an unterschiedlichen Standorten befinden.

2. Online Diskussionen in Foren

Online Diskussionsplattformen wie beispielsweise Foren erlauben es den Nutzern sich auszutauschen, Fragen zu stellen und vom Wissen und den Erfahrungen der Mitlernenden zu profitieren. Unterstützen Sie diese Diskussionen, indem Sie Themenschwerpunkte setzen und Fragen stellen, die zur Diskussion anregen können. Sie sollten für jeden Kurs ein eigenes Forum erstellen, um so sicher zu stellen, dass die Nutzer die gleichen Interessen und Lernziele haben. Achten Sie allerdings auch darauf, dass Sie Richtlinien für den Umgang im Forum einführen, damit eine produktive und respektvolle Kommunikation gewährleistet wird.

3. Lernspiele in Teams

Lernspiele haben viele Vorteile, z.B. können sie Ihre Kurse auflockern und so die Motivation der Lernenden erhöhen. Zusätzlich können Sie diese auch für die Social Learning Aktivitäten in Ihrem E-Learning nutzen. Lassen Sie Ihre Mitarbeiter die Lernspiele doch einfach in Teams bewältigen. Auch Gamification-Elemente können hilfreich sein, wie z.B. Leaderboards. Gesundes Konkurrenzdenken kann Ihr E-Learning spannender und motivierender für die Mitarbeiter machen.

4. Mentoren Programme

Mentoren Programme sind super für Ihr Online Training! Lassen Sie dafür Ihre Mitarbeiter Online-Fragebögen ausfüllen, um herauszufinden, welche Paarungen für alle Beteiligten am vorteilhaftesten wären. So bietet sich z.B. ein erfahrener Mitarbeiter als Mentor für einen Neuankömmling an. Der Austausch zwischen den Mitarbeitern kann sowohl persönlich als auch online stattfinden. Für letzteres können Sie beispielsweise Videokonferenz-Tools verwenden. Trainings-Verträge können hilfreich sein, um die Erwartungen und Zielvorgaben zu spezialisieren.

5. Entwicklung von Blogs

Blogs, die von Mitarbeitern erstellt werden, bieten eine gute Plattform für Diskussionen und den Austausch von Gedanken. Das Verfassen von eigenen Beiträgen ermöglicht es den Mitarbeitern die gelernten Inhalte zu verarbeiten und eigene Ideen und Vorschläge zu teilen. Durch die Kommentarfunktion können sich die Nutzer gegenseitig Feedback geben. Außerdem erlaubt ein Mitarbeiter-Blog ebenfalls eine Einsicht in die Stärken und Schwächen der Mitarbeiter, sodass Sie noch genauer wissen, zu welchen Themen Sie weitere Unterstützung anbieten sollten.

6. Monatliche Webinare

Regelmäßige Webinare können ebenfalls den direkten Austausch zwischen den Mitarbeitern und den Moderatoren fördern. Stellen Sie eine Liste mit den zu behandelnden Themen und Fragen zusammen und lassen Sie diese den Teilnehmern vorab zukommen, sodass sich jeder ausführlich vorbereiten kann. Achten Sie darauf, dass Sie ein der Teilnehmeranzahl entsprechendes Videokonferenz-Tool auswählen und dass Sie während des Webinars eine effektive und zielführende Struktur einhalten.
Last but not least: Vergessen Sie nicht die Webinare aufzuzeichnen, sodass die Informationen jederzeit wieder abgerufen werden können.

7. Videoplattformen wie Youtube

Online-Videos, wie z.B. von YouTube können gute Aufhänger für eine Online-Diskussion sein. Teilen Sie interessante Videos (z.B. Tutorials zu einem relevanten Thema) mit Ihren Mitarbeitern und fordern Sie diese dazu auf, Ihre Gedanken zu äußern und ggf. einen Forums- oder Blogkommentar zu hinterlassen. Ein weiterer Schritt ist die Ermutigung Ihrer Mitarbeitereigene Videos zu relevanten Themen zu erstellen und hochzuladen. Hinterlegen Sie diese Videos auf einer Plattform, sodass alle Lernenden immer darauf zugreifen können, um ihr Wissen aufzufrischen. So erweitern Sie gleichzeitig auch noch Ihre Microlearning-Bibliothek!

 

Wie Sie sehen, gibt es also viele Möglichkeiten, Social Learning Aktivitäten als sinnvolle Ergänzung in Ihr E-Learning mit einzubinden. Beachten Sie dabei allerdings, dass Sie nicht zu viel des Guten tun und Ihre Social Learning Angebote womöglich zu einer Ablenkung von den wesentlichen Lerninhalten werden. Außerdem sollten Sie die Lernenden nicht mit Angeboten zur Interaktivität überhäufen, da sonst eine kognitive Überlastung die Folge sein kann. Wie immer gilt es also die richtige Dosierung zu finden.2

Welche Social Learning Aktivitäten nutzen Sie? Wie regen Sie Ihre Lernenden zur Interaktivität an? Hinterlassen Sie uns gerne einen Kommentar, wir freuen uns auf Ihre Anmerkungen bezüglich dieses Themas!

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