Der Mobile Learning Quickguide

#E-Learning Trends
01.09.2017

Wir haben bereits zahlreiche Artikel zum Thema „Mobile Learning“ hier auf dem WebCampus Blog veröffentlicht. Diese Entwicklung zeigt definitiv, dass Mobile Learning weiterhin zu einem der wichtigsten E-Learning Trends gehört. Deswegen werden wir wohl auch nicht in naher Zukunft aufhören über Mobile Learning zu berichten.

In diesem Beitrag möchten wir die Möglichkeit nutzen und Ihnen einen breiten Gesamtüberblick über die Thematik verschaffen. Dafür beantworten wir 8 wichtige Mobile Learning Fragen, sodass Sie innerhalb eines Artikels einen fundierten ersten Eindruck gewinnen können.1 Außerdem möchten wir Sie auch auf unsere bereits bestehenden Mobile Learning Artikel verweisen:

Erfolgreiche Anpassung von E-Learning Inhalten für Mobile Learning

6 erfolgsversprechende Tipps für Mobile Learning

11 interessante Mobile Learning Statistiken

Mobile Learning – Der erfolglose Trend?

 

1. Was ist Mobile Learning (auch mLearning genannt)?

Mobile Learning Einheiten können online auf mobilen Endgeräten (z.B. Smartphones und Tablets) abgerufen und bearbeitet werden. Außerdem kann der Nutzer das Lerntempo selbst bestimmen und nur die Einheiten bearbeiten, die im jeweiligen Moment gewünscht sind.

2. Wieso ist Mobile Learning gerade jetzt so erfolgreich?

Generell hat sich die mobile Technologie in unserem heutigen Leben fest etabliert. So sind die meisten Menschen es gewöhnt zu jeder Zeit und an jedem Ort mobil auf das Internet zuzugreifen und z.B. Online-Shopping zu betätigen oder mit Google Maps den schnellsten Weg ans Ziel zu finden.
Ähnlich verhält es sich auch im Bereich Lernen:

  • Verändertes Lernerprofil
    In vielen Organisationen arbeiten immer mehr und mehr Millennials und verändern somit das generelle Bild der Arbeitnehmer. Sie sind mit Handy & Co. aufgewachsen und können sich keine Welt mehr ohne mobile Endgeräte vorstellen. Warum sollten sie diese also nicht auch zum Lernen nutzen?
  • Verändertes Lernbedürfnis
    Lerner wollen heutzutage in dem Moment auf neues Wissen zugreifen, in dem sie es auch benötigen. Der Fachbegriff dafür lautet „Just-in-time-Learning“. Fehlt also z.B. eine wichtige Information wird diese direkt gegoogelt. Ausführliche Tutorials über Fähigkeiten jeglicher Art gibt es z.B. auf YouTube zu finden („How to…“-Videos). Somit hat sich das generelle Lernverhalten in Richtung Mobile Learning entwickelt.
  • Unabhängig vom Gerät
    Viele Menschen besitzen heutzutage nicht nur eins sondern mehrere mobile Endgeräte. Somit ist es ihnen wichtig, auf dem Gerät lernen zu können, dass sie persönlich bevorzugen. Und genau diese Möglichkeit wird durch Mobile Learning eröffnet, da meist alle mobilen Endgeräte damit bedient werden können.
  • Verbesserte Technologie
    Hand in Hand mit der Entwicklung von mobilen Endgeräten hat sich auch die Technologie von Mobile Learning Supporting Tools und Technologien verbessert. Somit wird es immer einfacher mobil-taugliche Lerninhalte zu erstellen.

3. Warum sollte ich den Mobile Learning Trend nicht einfach übergehen und mich weiterhin auf Desktop-Lösungen fokussieren?

Wie bereits erwähnt, fordert der moderne Lerner vor allem eines: Flexibilität und Unabhängigkeit. Verwehren Sie ihm also die Möglichkeit auch unterwegs zu lernen, grenzen Sie die Lernerfolge (und somit Ihre eigenen Vorteile) stark ein. Die folgenden Zahlen sollten eindeutig sein:

  • Bis 2018 werden 70 % aller Arbeitnehmer daran gewöhnt sein Teile ihrer Arbeit mit dem eigenen Smartphone zu erledigen.
  • 60 % der Angestellten empfinden mobile Endgeräte als ihre wichtigsten Arbeitsutensilien.
  • 47 % der Unternehmen wenden bereits mobile Endgeräte für Trainingszwecke an.

4. Kann Mobile Learning für alle möglichen Unternehmensbereiche eingesetzt werden?

Mobile Learning ist nicht nur in der Anwendungsform flexibel, sondern kann auch für verschiedenste Inhalte eingesetzt werden. Außerdem kann sowohl formelles wie auch informelles Training abgedeckt werden. Ebenso ist es möglich mithilfe von Mobile Learning auch kollaboratives bzw. Social Learning zu unterstützen.

5. Was sind Vorteile von Mobile Learning?

  • Mobile Learning ermöglicht eine flexible Lernerfahrung.
  • Durch Mobile Learning kann das Engagement der Teilnehmer signifikant erhöht werden.
  • Mobile Learning Anwendungen weisen oftmals höhere Vollendungsraten auf.
  • Mobile Learning erleichtert kollaboratives Lernen.
  • Mobile Learning kann auf verschiedensten Endgeräten abgespielt werden.
  • Mit Mobile Learning können einerseits formelle Trainings abgehalten werden, andererseits kann es als direkter Performance Support dienen.
  • Mit Mobile Learning wird das Ziel des „lebenslangen Lernens“ unterstützt.

6. Welche Aspekte sollten bei der Mobile Learning Adaption unbedingt beachtet werden?

  • Mobile Learning ist keine „light“-Version von E-Learning! Die Erstellung eines Mobile Learning Kurses erfordert eine Anpassung des Lernstoffes an das Kursdesign. Eine einfache Kopie „normaler“ E-Learning Kurse ist nicht genügend. Mehr dazu finden Sie hier.
  • Bei der Erstellung Ihres Mobile Learning Kurses müssen Sie entscheiden, ob Sie ein adaptives oder „responsive“ Design auswählen. Der Unterschied ist, dass das Responsive Design im Gegensatz zum Adaptive Design neben PCs, Laptops und Tablets auch Smartphones unterstützt. Beide Ansätze bieten Vor- und Nachteile und sollten ausreichend gegeneinander abgewogen werden.
  • Passen Sie das Design sowie den Inhalt an die meist reduzierte Displaygröße an. So müssen Inhalte oftmals in kleinere Teile heruntergebrochen werden, um weiterhin ein nutzerfreundliches Handling und Design zu ermöglichen.

7. Welche anderen Aspekte können dabei helfen den Effekt des Mobile Learnings zu steigern?

Integrieren Sie z.B. Aspekte des Microlearnings, Social Learnings und Gamification in Ihren mobilen E-Learning Kurs. So schlagen Sie mehrere Fliegen mit einer Klappe und erhöhen das Erfolgspotential des mLearning-Kurses.

8. Welche Trendformate sollten unbedingt in Mobile Learning Kurse integriert werden?

Hier sind momentan vor allem (interaktive) Videos interessant. Außerdem können Sie Ihren Kurs nicht „nur“ im Webbrowser auf dem mobilen Endgerät anzeigen, sondern Sie könnten ebenfalls eine App anbieten.

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