5 Möglichkeiten, Lerninhalte zu optimieren

#Tipps & Tricks
19.07.2018

Wie man Lerninhalte „wertvoll“ macht

Auch im Bereich des E-Learning geht es der Unternehmensleitung in den meisten Fällen um konkrete Zahlen, welche den Wert der Abteilung für das Unternehmen beweisen (einen Artikel um den Wert der L&D Abteilung zu erhöhen, finden sie hier). In diesem Artikel geht es nun darum, wie Sie den Unternehmenswert der Trainings und deren Lerninhalt unter Beweis stellen können. Die folgenden fünf Punkte fassen die bewährtesten Methoden1 zusammen.

1. Unternehmensziele einbeziehen

Bevor Sie sich detaillierte Gedanken über den konkreten Lerninhalt Ihrer Trainings machen, fragen Sie sich zunächst lieber: Was braucht das Unternehmen überhaupt, um den definierten Zielen näher zu kommen? Wechseln Sie also in die Perspektive des Unternehmensberaters um die Bedürfnisse und Probleme zu analysieren. Genauer gesagt könnte das Vorgehen so aussehen:

  • Identifikation von Qualifikationslücken und Leistungsproblemen der Mitarbeiter
  • Was für Taktiken wurden in der Vergangenheit genutzt, um diese Probleme zu lösen?
  • Sind Faktoren beteiligt, die andere Bereiche mit einbeziehen?
  • Bestimmen der Leistungszahlen (KPI = Key Performance Indicators), mit denen im Nachhinein geprüft werde kann, ob sich etwas verbessert hat
  • Bestimmen sie eine Zielperson, welche diese Vergleichswerte messen und bestimmen kann

Nachdem Sie dieser Prozedur gefolgt sind ist es wichtig, sich die Frage zu beantworten, ob die identifizierten Probleme überhaupt mit Hilfe von Trainings und E-Learning gelöst werden können. Sollte dies der Fall sein und Sie haben die Baustellen des Unternehmens identifiziert, können Sie den Lerninhalt besser abstimmen. Mit Hilfe der ermittelten KPI’s machen Sie eine Verbesserung der Leistung nach dem Training zudem sogar konkret messbar!

2. Austausch mit Lernenden

Eine weitere Möglichkeit Ihre Lerninhalte zu verbessern, ist die genauere Betrachtung der tatsächlichen Nutzer. Denn diese wissen schließlich am besten, was genau ihnen fehlt und bei welchen Themen sie Probleme haben. Kommunikation mit den Lernenden ist somit das A und O für einen erfolgreichen Online-Kurs. Dazu können Sie beispielsweise Umfragen nutzen, um Problemstellen der Lernenden zu identifizieren. Außerdem sollten Sie sich mit dem Aufgabenspektrum der Lernenden auseinandersetzen. Was für Fähigkeiten werden überhaupt benötigt und welche sind irrelevant? Darauf aufbauend kann dann der Lerninhalt der Online-Kurse angepasst werden.

Ein weiterer Vorteil besteht darin, dass Sie durch direkte Kommunikation mit den Lernenden ihre Präferenzen für die Art des Trainings ermitteln können. Beispielsweise die Art von Gerät (Laptop, Smartphone, Tablet), welches die Online-Lernenden für die Trainings benutzen oder wie viel Zeit sie dafür investieren.

Tipp: Unterscheiden Sie zwischen Kurz- und Langzeit-Lösungen. Kurzfristige Maßnahmen lösen das Problem dabei zwar schneller, aber auf lange Sicht sollten Sie sich auf die präventiven Maßnahmen konzentrieren.

3. Daten und Zahlen beobachten

Mithilfe von speziellen Übersichten, die sie mittels Ihrer E-Learning Softwares erstellen können, besteht die Möglichkeit aktuelle, „kleine“ Daten zu messen, bevor überhaupt die „großen“ KPI’s beeinflusst werden. Dazu gehören beispielsweise die tägliche Aktivität der Nutzer Ihres E-Learning Portals, die Rate, mit der sie die Module bestanden haben und die benötigte Zeit für den Abschluss eines Kurses. Auf diese Weise können Sie Kernprobleme bereits frühzeitig erkennen und im besten Fall vorbeugen. Hier spielt zudem die Kommunikation zwischen den L&D Teammitgliedern eine große Rolle um aus vergangenen Fehlern zu lernen und Ihr E-Learning langfristig zu verbessern!
Ein Beispiel: Die Übersicht zeigt eine besonders hohe Abbruchrate bei einem Ihrer Trainings. Das Problem ist identifiziert und nun müssen Sie nach der Ursache dafür suchen. Ist im Falle eines Quiz die Frage unverständlich formuliert oder liegt es eventuell an unpassenden Antwortmöglichkeiten? Diese Probleme können durch frühzeitige Datenanalysen einfach gelöst werden!

4. Systemanpassung

Das Ziel von E-Learning sollte es immer sein, Unternehmensprozesse zu unterstützen und nicht, diese zu verlangsamen oder gar ganz zu verhindern. Der beste Weg dafür ist es, ein einheitliches Autoren-Tool für alle beteiligten Interessengruppen zu nutzen. Dies garantiert eine höhere Produktivität, die das Unternehmen langfristig weiterbringt. Dadurch fällt einerseits umständlicher Papierkram weg und andererseits vereinfacht ein einheitliches System die Teamarbeit. Das ganze Team hat die Möglichkeit, immer auf dem neuesten Stand zu sein, was auch die Implementierung neuer Projekte deutlich vereinfachen kann. Es sind keine Grenzen gesetzt!

5. Offene Kommunikation

Das aktive Einbeziehen der Lernenden ist enorm wichtig, wenn es um die Optimierung der Lerninhalte und einer erhöhten Effizienz Ihres E-Learning Kurses geht. Motivieren Sie diese also dazu, Ihnen Feedback zu Ihrem Online-Training zu geben und verwenden Sie dieses für Verbesserungen.
Auch die Führungspersonen in Ihrem Unternehmen sollten stets über Veränderungen informiert werden. Dafür eignet sich beispielsweise eine Art „Marketing-Kampagne“, in der Sie auf die bereits erreichten Ziele mittels des E-Learning Kurses eingehen und auf weitere mögliche Potentiale in der Zukunft hinweisen. Nutzen Sie dafür auch die erwähnten Datensätze und KPI’s!

Mittels genauer Datenanalyse zu Ihrem E-Learning Kurs, einem integrierten Autoren-Tool für die Mitarbeiter und einer einheitlichen Strategie können Sie zu der gewünschten Effizienz des L&D-Teams beitragen, was sicherlich auch die Unternehmensleitung begrüßt! Auch Ihre Lernenden profitieren durch bessere Lerninhalte, weniger Fehlerquellen und eine generell schnellere Abwicklung ihrer Probleme. Alle fünf angesprochenen Punkte machen Ihren Online-Kurs „wertvoller“ für das Unternehmen. Setzen Sie einige davon um, und die Führungsebene wird die Nützlichkeit von E-Learning nie mehr in Frage stellen!

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