Wie der Begriff bereits verrät, beschäftigt sich E-Learning mit der Tätigkeit des Lernens. Genauer gesagt, ist es eine Lehr- und Lernform, die durch Informations- und Kommunikationstechnologie unterstützt wird. Googelt man etwa E-Learning findet man vielerlei Definitionen, die besonders die technische Komponente hervorheben und beschreiben.
Lassen Sie uns jedoch einen Schritt zurück und heute einmal nicht das „E“ sondern „Learning“ näher betrachten. Der Mensch lernt ein Leben lang in verschiedensten Situationen. Und obwohl wir theoretisch alle dasselbe tun, lernen wir auf unterschiedliche Arten und Weisen. Im Folgenden stellen wir Ihnen daher die klassischen Lerntypen sowie mögliche Lernmethoden vor, denn auch diese haben wichtige Implikationen für den Erfolg Ihres E-Learning-Contents!1
1. Visueller Lerntyp (Sehen):
Visuelle Lerntypen lernen am besten in dem Sie die zu erfassende Information sehen bzw. lesen. So reicht es Ihnen oftmals den Lernstoff nur durch Lesen von Büchern bzw. Notizen aufzunehmen und zu behalten. Oftmals weiß dieser Lerntyp genau, wo etwas in einem Buch wieder zu finden ist.
Mögliche Lernmethoden: Karteikarten, Grafiken, Bücher, Skizzen, Notizen, Einsatz von Farben
2. Auditiver Lerntyp (Hören):
Dieser Lerntyp eignet sich Informationen besonders gut durchs Hören an. Er kann sich z.B. Gedichte und Lieder viel einfacher als andere Lerntypen merken. Oftmals empfinden diese Lerntypen Umgebungsgeräusche als störend, da es Sie von Ihrer Konzentration abhält.
Mögliche Lernmethoden: Vorträge, Diskussionen, Gespräche, Lernvideos, Audiobücher, Selbstvorlesen, Selbstvorsprechen
3. Haptischer/Motorischer Lerntyp (Tasten/Fühlen/Bewegen):
Der haptische/motorische Lerntyp lernt am besten indem er etwas begreift, bedeutet er muss es anfassen bzw. betasten. Außerdem hilft es ihm wenn er aktiv in den Lernprozess eingebunden ist und somit „praktische“ Erfahrungen sammeln kann. Hat er also etwas betastet, gefühlt oder erfahren, kann er die gelernte Information besser verarbeiten und behalten.
Lernmethoden: Anfassen, (rhythmische) Bewegungen, Experimente, Nachmachen, Schauspiel/Rollenspiel
4. Kinästhetische Lerntyp (Erleben):
Dieser Lerntyp kann sich Dinge besonders gut merken, wenn es dir vorher aktiv ausführen kann. Es hilft ihm daher, wenn er die Möglichkeit bekommt das Gelernte konkret auf eine Situation anzuwenden oder etwas nachzumachen.
Lernmethoden: Case-Studies, Projektarbeiten, Experimente
Dr. Moritz Schulz,
Geschäftsführer