WebCampus ist eine Learning-Management-Software, die die Lehr- und Lernprozesse im E-Learning technisch unterstützt. Im folgenden Artikel fassen wir noch einmal kompakt zusammen, was ein Learning-Management-System (LMS) standardmäßig beinhaltet. Wenn Sie mehr über LMS erfahren wollen, lesen Sie gerne hier weiter.
Außerdem erläutern wir wichtige Unterschiede für Sie. So kann eine LMS-Software einerseits eine webbasierte oder installierte Software sein. Andererseits unterscheidet man, ob die Software eine proprietäre oder eine Open Source-Lösung ist. Abgesehen von den reinen Unterschieden, versorgen wir Sie ebenfalls mit Vor- und Nachteilen der einzelnen Eigenschaften.
Mithilfe eines Learning-Management-Systems können Lernmaterialien und Nutzerdaten kinderleicht verwaltet und die Kommunikation zwischen Lehrenden und Lernenden unterstütz werden. Ein LMS beinhaltet in der Regel mindestens folgende Komponenten:
Außerdem können folgende Funktionen ebenfalls in einem LMS vorgefunden werden:
Ein Learning-Management-System bzw. eine Learning-Management-Software kann in zweierlei Kategorien unterschiedliche Ausprägungen aufweisen.
Webbasierte Software vs. Installierte Software
– Webbasiert:
Bei einer webbasierten Software kann der Nutzer über seinen Webbrowser auf das System zugreifen. Somit muss keine Software auf dem Computer installiert werden. Webbasierte Programme sind Endgerätunabhängig.
VORTEILE | NACHTEILE |
Keine Installation | Internetverbindung notwendig |
Geringere Hardwarevoraussetzungen | |
Orts- und Geräteunabhängig | |
Automatische Updates | |
Geringere Fehleranfälligkeit | |
Datensicherheit |
– Installiert: Installierte Software muss vor Start des Programms auf dem Endgerät installiert werden. Die Datei kann z.B. heruntergeladen oder von einer CD geöffnet werden. Nach der Installation kann die Software ausschließlich an dem gewählten Endgerät genutzt werden.
VORTEILE | NACHTEILE |
Offline verfügbar | Installation benötigt |
Hohe Hardwarevoraussetzungen | |
Orts- und Gerätsabhängig | |
Komplizierter Update-Prozess |
Proprietäre Software vs. Open Source Software
– Proprietär: Proprietäre Software ist durch den Nutzer unveränderbar, da der Quellcode nicht veröffentlicht ist. Die Software wird meist von einem Hersteller entwickelt und auch von diesem vermarktet. Für die Nutzung werden Miet- bzw. Kauflizenzgebühren fällig.
VORTEILE | NACHTEILE |
Serviceangebot vom Hersteller | Lizenzkosten |
Ansprechpartner bei Fehlern | Herstellerabhängigkeit |
Regelmäßige und automatische Updates | Quellcode nicht veröffentlicht |
Keine versteckten Kosten |
– Open Source: Bei einer Open Source Software wird der Quelltext veröffentlicht. Dieser darf beliebig kopiert, verbreitet und genutzt werden. Außerdem kann die Software verändert bzw. weiterentwickelt werden.
VORTEILE | NACHTEILE |
Kostenlose Lizenz | Hohe versteckte Kosten |
Quellcode veröffentlicht | Keine Gewährleistung und Haftung durch Hersteller/Community |
Weiterentwicklung durch Community | Unregelmäßige Updates |
Zahlreiche Erweiterungen | Keine Garantie auf zeitnahe Fehlerbehebung |
Herstellerunabhängig |
Dr. Moritz Schulz,
Geschäftsführer