Über den Nutzen und die Vorteile von interaktiven Lernmaterialien

#E-Learning Trends
29.08.2019

Was ist der Unterschied eines ausgeklügelten E-Learnings zu einem Whitepaper? Die Antwort ist einfach: Ein digitaler Kurs sollte mit interaktiven Elementen arbeiten. Erst wenn die Nutzer zu einer Interaktion angeregt werden, sich mit den Inhalten und den Informationen eines Kurses selbst beschäftigen und kreative Lösungswege finden, verinnerlichen sie das Gelernte besser. Besser bedeutet hier vor allem nachhaltiger. Doch was sind eigentlich interaktive Inhalte und warum sind sie im E-Learning so wichtig? Hier finden Sie die Antworten auf diese wichtigen Fragen.

Welche interaktiven Elemente gibt es?

Interaktives Lernen sichert einen schnellen Lernerfolg, darüber sind sich Experten einig. Doch was bedeutet es, interaktive Elemente in einen E-Learning-Kurs zu integrieren, und welche Möglichkeiten gibt es? Die einfache Antwort geben wir zuerst: Alles, was eine direkte Eingabe vom Nutzer verlangt, ihn herausfordert, dazu anregt, kreativ um die Ecke zu denken und ihn unmittelbar mit einbezieht, ist interaktiv.

Konkret zählen zu interaktiven Elementen diese Module:

  • Multiple-Choice-Antworten
  • Lückentexte
  • interaktive Videos
  • Gamification-Module

Beginnen wir mit den direktes-Feedback-Methoden:1 Sie erlauben es den Teilnehmern, sofort zu erkennen, ob sie mit ihren Antworten richtig liegen. Dabei gibt es zahlreiche Methoden, die direktes Feedback erlauben. Das können klassische Multiple-Choice-Fragen oder Lückentexte sein. Allerdings funktioniert ein Live-Feedback nur dann, wenn es sich bei der Fragestellung tatsächlich um Ja- und Nein-Möglichkeiten handelt. Komplexere Inhalte lassen sich auf diese Weise weniger gut interaktiv gestalten.2 Hier stehen andere Elemente zur Verfügung, wie beispielsweise Quiz oder interaktive Videos, in denen Tooltips oder Mouse-over-Pop-ups zum Nachdenken anregen.3 Auch Gamification-Module sind ein beliebtes und vielversprechendes Mittel, E-Learnings interaktiv zu gestalten. Sie regen die Motivation gleich auf mehrfache Weise an: Durch Elemente wie Statusleisten oder Bestenlisten sehen die Teilnehmer direkt ihre Erfolge und Fortschritte. Das spielerische Lernen weckt zudem den Ehrgeiz, aufs nächste Level zu kommen.4

Die Vorteile interaktiver E-Learnings

Interaktivität bedeutet nicht zuletzt einen gewissen Aufwand. Es liegt auf der Hand, dass die Integration von Gamification-Elementen, Feedbackmodulen oder interaktiven Videos in einen Kurs komplexer ist, als einfach ein PDF auszuhändigen. Warum also sollten Sie sich damit beschäftigen? Ganz einfach: Die Vorteile sind unschlagbar.

Interaktivität steigert die Lernbereitschaft

Wer engagiert bei der Sache ist, der lernt besser. Davon berichten zahlreiche Studien, und in der Praxis dürften sich die Ergebnisse schnell bestätigen. Umgekehrt erhöht sich die Motivation der Teilnehmer an digitalen Lerninhalten, wenn diese ansprechend gestaltet sind.Mit interaktiven Elementen schlagen Sie somit zwei Fliegen mit einer Klappe: Sie helfen dabei, dass die Nutzer sich die Inhalte besser einprägen, und sie erhöhen den Spaß – und damit die Motivation. Wenn Sie sich schon die Mühe machen, einen E-Learning-Kurs zu erstellen, sollten Sie es gleich richtig machen. Andernfalls haben Sie zwar womöglich viele Teilnehmer, doch niemand ist richtig bei der Sache – und Sie verschenken Zeit, Geld und Potenzial.

Praxiswissen ist Gold

E-Learnings zielen in den meisten Fällen auf die praktische Anwendung des Wissens. Es geht um konkrete Situationen im Job, um neue Regeln, Gesetze oder Technologien – kurze gesagt, um Wissen, das die Teilnehmer bei ihren täglichen Aufgaben benötigen. Das bietet Herausforderungen und Chancen zugleich: Die Teilnehmer erwarten, dass ihnen die Inhalte des Kurses etwas bringen. Das funktioniert am besten, wenn diese einen direkten Praxisbezug aufweisen und so gestaltet sind, dass das vermittelte Know-how einfach behalten werden kann. Mit interaktiven Elementen gelingt das buchstäblich spielend. Sobald die User etwas tun müssen, werden sie die Inhalte besser behalten und in der konkreten (Job)situation einfacher anwenden können. Gewöhnen sich die Lernenden daran, neue Fähigkeiten zunächst in einer sicheren Umgebung zu testen, werden sie das Gelernte später in der Praxissituation sicherer integrieren.6

Erst Lernen, dann Anwenden

Durch interaktive Tools prägt sich das Gelernte besser ein. Und nur so lässt sich eine langfristige Verhaltensänderung erzielen – und diese ist schließlich das übergeordnete Ziel eines jeden E-Learning-Kurses. Entscheidend dafür ist die bleibende Erinnerung. Das neu erworbene Know-how muss ins Langzeitgedächtnis übergehen und wird somit zur Erfahrung. Wenn die Teilnehmer Fakten und Informationen auswerten, interpretieren und in neue Zusammenhänge stellen, eröffnet sich ihnen die Möglichkeit, ihr neues Wissen aus verschiedenen Perspektiven zu bewerten. Das ist Erfahrung – und diese ist für den Erfolg im Beruf oder in der Ausbildung bekanntlich das wichtigste Gut.6

Die Bedürfnisse der Generation Y

Die sogenannte Generation Y, auch Millennials genannt, erobert sich längst den Weg in die Führungsetagen. Von ihnen werden neue Lernstile gefordert, und zwar solche, die sie bereits aus ihrer Kindheit kennen. Denn womit sind zwischen 1980 und 1999 geborene Menschen aufgewachsen? Richtig, mit interaktiven Spielen auf dem PC, später auf dem Smartphone und Tablet. Dazu gehören Apps, die eine direkte Interaktion erfordern. Sie kennen schnelle, unmittelbare Kommunikation, bei der sie nicht lange auf eine Antwort warten müssen. Interaktive Elemente im E-Learning sind nicht zuletzt deshalb so wichtig, weil die digitalen Kurse zunehmend für eine Zielgruppe konzipiert wird, die Interaktivität gewohnt ist und sogar erwartet. Dann lautet die Frage nicht mehr, ob Sie Feedback-Methoden, Gamification-Module oder interaktive Videos integrieren sollten, sondern welche sich für das jeweilige Thema am besten eignen. Interaktivität muss sein – und wird Ihre E-Learnings buchstäblich spielend erfolgreich machen.

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