Vom Präsenztraining zum E-Learning: So gelingt die digitale Transformation

#Tipps & Tricks
07.09.2022

Präsenztraining oder E-Learning – was hat wann die Nase vorn?

E-Learning-Angebote setzen sich in Unternehmen weiterhin durch. Remote- und Homeoffice-Arbeitsplätze sowie flexible Arbeitszeiten und -orte machen digitales Lernen vielerorts zum Standard. Immer mehr Unternehmen erkennen die Vorteile von E-Weiterbildungen und arbeiten verstärkt daran, Inhalte entsprechend anzubieten. Doch ist das überhaupt immer sinnvoll und bieten nicht beide Arten der Wissensvermittlung Vorteile?

Tatsächlich gibt es Szenarien, in denen Präsenztrainings die bessere Wahl sind. Das gilt für die Vermittlung von Kommunikationsskills in Form von Rollenspielen, Simulationen und Gruppenübungen. Dagegen stehen höhere Aufwendungen für die Buchung von externen Trainern, Seminarräumen oder Reisekosten. Teams und Seminargruppen müssen organisiert werden, für die Dauer der Schulung kommt es zu Arbeitsausfällen.
Wann und warum sollten Unternehmen auf E-Learning setzen?
E-Learning-Angebote erweisen sich in den meisten Szenarien als vorteilhafter – auch weil Videokonferenzsoftware wie Teams und Zoom für viele Mitarbeiter inzwischen zu den täglichen Arbeitswerkzeugen gehört. So lassen sich Gruppendiskussionen digital durchführen, Trainer geben in Echtzeit Feedback, stehen für Fragen und Anregungen live zur Verfügung. Die Teilnehmer bestimmen ihr eigenes Lerntempo und führen die Kurse zeit- und ortsungebunden durch. Durch die Integration von Multimedia-Elementen, spielerischen Sequenzen und Quizzen lässt sich der Lerneffekt deutlich steigern.

Auch die Belegschaft weiß E-Learning zu schätzen. Mitarbeiter können die Kurse absolvieren, wann es ihnen passt: in Pausen, beim Pendeln, am Wochenende oder in vom Betrieb frei gehaltenen Arbeitszeiten. Das maximiert die Flexibilität sowie die Eigenverantwortung und ist ein wichtiger Part für die Mitarbeiterzufriedenheit. Stellen Sie mobile Angebote zur Verfügung, etwa in Form einer Learning-App, lassen sich Kurse und Inhalte wie zu rechtlichen Hintergründen,Arbeitsanweisungen oder technische Daten „on the job“ aufrufen – und damit genau dann, wenn sie benötigt werden.

Die Vorteile von E-Learning im Überblick:

  • Höhere Effizienz: Einmal erstellte Kurse aktualisieren Sie mit wenigen Handgriffen.
  • Mehr Flexibilität: Lernzeit und -ort lassen sich individuell planen.
  • Einfache Zugänglichkeit: Am stationären PC im Job, zu Hause oder mobil kann auf die Kurse jederzeit und überall zugegriffen werden.
  • Niedrigere Kosten: Seminarräume, Coaches, Catering, Reisekosten entfallen beim E-Learning. Auch Papier-, Kopier- und
  • Druckkosten sparen sich Unternehmen durch die Umwandlung vom Präsenztraining zum E-Learning.
  • Geringerer Zeiteinsatz: Digitale Kurse nehmen wesentlich weniger Zeit in Anspruch. Viele mitunter fruchtlose Diskussionen finden nicht statt und es fällt kein Organisationsaufwand an.

Präsenzunterricht in E-Learning umwandeln: Darauf kommt es bei der Planung an

Ob Compliance-Schulungen, juristische Kniffe, Anweisungen für die Maschinenbedienung oder Bausteine für eine einheitliche Kundenkommunikation: Informationen wie diese liegen in Unternehmen vielfach noch in Printform vor und eignen sich bestens für die digitale Vermittlung. Es genügt jedoch nicht, die Dokumente einfach digital zur Verfügung zu stellen. Für den Lernerfolg ist es obligatorisch, die Inhalte eines Präsenzunterrichts in E-Learnings umzuwandeln.

Die Erstellung eines multimedialen E-Learning-Kurses aus analogen Dokumenten erfordert zum einen die Anpassung der Inhalte an eine ausgeklügelte Präsentationsform. Zum anderen spielen rechtliche Hintergründe mit ein – Stichwort Urheberrecht und Datenschutz. Interne Informationen fallen üblicherweise nicht unter das Urheberrecht, anders als externe Elemente wie Fotos, Grafiken, Video- und Audiosequenzen. Dabei gilt, dass diese im Zweifelsfall dem Urheberrecht unterliegen. Damit muss die Erlaubnis zur Verwendung vom Urheber eingeholt werden.

Bei der Implementierung einer E-Learning-Plattform werden in der Regel auch persönliche Daten verarbeitet. Deren Verarbeitung ist gemäß DSGVO (Datenschutzgrundverordnung) überwiegend untersagt, wenn kein explizites Einverständnis für die Weiterverarbeitung vorliegt. Unternehmen, die aus Präsenzschulungen E-Learning-Kurse entwickeln (lassen), sollten das Thema Datenschutz von Beginn an einplanen und die Erlaubnis der Mitarbeiter für die Datenverarbeitung einholen oder die erhobenen personenbezogenen Informationen anonymisieren. Wichtig ist dabei Transparenz: Informieren Sie die Teilnehmer der Kurse offen darüber, wann welche Daten für welchen Zweck gespeichert werden. Das kann zum Beispiel für Kommentare gelten, die sich von jedem Kursmitglied einsehen lassen oder für Ergebnisse von abschließenden Wissenstests.

Nicht zuletzt ist es ratsam, einen genauen Blick auf die IT-Infrastruktur zu werfen, bevor Sie E-Learning in Ihrem Unternehmen anbieten. Sind die Computer für komplexe Multimediakurse fit? Reicht die Serverkapazität aus, um große Datenmengen in Echtzeit zur Verfügung zu stellen? Schließlich ist zu beachten, dass nicht alle Beschäftigten zwingend erfahren sind im Umgang mit E-Learning-Angeboten. Ältere Mitarbeiter und solche, die im Arbeitsalltag keinen Computer verwenden, benötigen unter Umständen eine analoge Schulung, um zukünftig effizient digital zu lernen.

So wird’s gemacht: Tipps für die Umwandlung vom Präsenztraining zum E-Learning

Die rechtlichen Kniffe sind geklärt, die Inhalte für die digitalen Schulungen stehen fest – und nun? Wie lassen sich die Informationen aus dem Präsenzunterricht in E-Learnings umwandeln? Zunächst gilt es, alle relevanten Schulungsmaterialien zentral zu speichern und sie auf ihre Aktualität hin zu überprüfen. Dabei kommt es etwa darauf an, ob die Daten auf dem neuesten Stand sind und ob die vorhandene Struktur passt. Im Allgemeinen lässt sie sich nicht eins zu eins übernehmen und sollte an die Bedürfnisse der Digitallerner angepasst werden. Für die Umwandlung helfen folgende Tipps:

  • Setzen Sie auf kurze Lerneinheiten von maximal fünf Minuten Dauer. Sie prägen sich besser ein als lange Sequenzen.
  • Visualisieren Sie wichtige Informationen, zum Beispiel durch Grafiken, Schaubilder und Fotos.
  • Kurze Videosequenzen vermitteln praktische Informationen anschaulicher als Texte.
  • Integrieren Sie Storytelling – Geschichten aus der Praxis sorgen für effektive Lernerfolge.
  • Spielerische Elemente steigern die Motivation und den Lernspaß, was wiederum zu besseren Ergebnissen führt.

Eine einfache, intuitive Navigation, regelmäßige Feedback-Möglichkeiten und ein vertrautes Design sind weitere Bausteine für eine gelungene Umwandlung vom Präsenztraining zum E-Learning. Gestalten Sie die Kurse im Corporate Design Ihres Unternehmens. Das schafft Vertrauen und kann die Bindung an das Unternehmen fördern.

Vom Präsenztraining zum E-Learning mit Webcampus

Aus Präsenzschulungen E-Learning-Kurse zu entwickeln, kann einfach sein, wenn Sie auf Komplettlösungen wie das Lernmanagementsystem WebCampus setzen. Es erlaubt die Verwaltung und Erstellung digitaler Schulungen und lässt sich exakt auf die individuellen Bedürfnisse Ihres Unternehmens anpassen. Analoge Inhalte digitalisieren Sie mit geringem Aufwand und erstellen daraus virtuelle Kurse inklusive aller Vorteile, die E-Learning bietet. Wenn Sie die Umstellung zum E-Learning schrittweise durchführen wollen, raten wir Ihnen zu Blended Learning. Dabei werden digitale und analoge Kurseinheiten für einen ganzheitlichen Lernerfolg miteinander verknüpft, zum Beispiel in Form von klassischen Präsenzkursen und anschließender digitaler Nacharbeit. Ihr Vorteil bei WebCampus ist, dass die E-Learning-Plattform auch die Organisation von Präsenzunterricht erlaubt. Überzeugen Sie sich selbst, wie Sie E-Learning für Ihren Unternehmenserfolg nutzen, und testen Sie WebCampus kostenlos mit einem Demo-Zugang.

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Dr. Moritz Schulz,
Geschäftsführer

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